Von der Theorie zur Praxis: Ein Interview mit Jana Schnieders und Vera Kautz
Weiterbildung spielt eine entscheidende Rolle in der beruflichen Entwicklung, da sie Personen die Möglichkeit bietet, ihre Fähigkeiten zu erweitern, sich über die Fortschritte in der Branche auf dem Laufenden zu halten und einen sinnvollen Beitrag zu ihrer Arbeit zu leisten. Es kann eine Herausforderung sein, die Ausbildung mit einem Vollzeitjob in Einklang zu bringen, aber es führt oft zu erheblichen Vorteilen sowohl persönlich als auch beruflich.
Jana Schnieders und Vera Kautz sind zwei Fachkräfte, die genau das geschafft haben. Während ihrer Tätigkeit bei der Emsland Group haben sie ihre Master-Abschlüsse gemacht und ihre akademische
Arbeit direkt auf die Praxis im Unternehmen angewandt. Ihre Abschlussarbeiten konzentrierten sich auf die Optimierung der Energieeffizienz und die Verbesserung von Produktionsprozessen. Ihre Reise unterstreicht den praktischen Wert des kontinuierlichen Lernens und seine Auswirkungen auf den täglichen Betrieb.
Meet the Professionals: Jana Schnieders ist seit zwei Jahren im Bereich Verfahrenstechnik tätig, wo sie sich auf die Konzeptionierung, Planung und Durchführung von Projekten mit Schwerpunkt auf Energiethemen konzentriert. Vera Kautz ist seit drei Jahren Prozesstechnologin und hat sich auf die Analyse und Optimierung von Produktionsprozessen sowie die Durchführung von werksübergreifenden Versuchen spezialisiert.
Warum habt ihr euch für eine Karriere in der Verfahrenstechnik und im Ingenieurwesen entschieden?
Vera & Jana: Sowohl in der Prozesstechnologie als auch in der Verfahrenstechnik gibt es eine Vielzahl spannender und abwechslungsreicher Aufgaben, die einen immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Dadurch können wir uns kontinuierlich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln.
Wie hat die Emsland Group dich während deines Masterstudiums unterstützt?
Vera & Jana: Die mentale Unterstützung unserer Vorgesetzten und Kollegen sowie die Möglichkeit unsere Zeiten flexible einzuteilen, hat maßgeblich zum erfolgreichen Abschluss der Masterstudiengänge beigetragen.
Warum habt ihr euch entschieden, eure Masterarbeit intern bei der Emsland Group zu schreiben und wie hat das Unternehmen diesen Prozess erleichtert?
Jana & Vera: Wir haben uns entschieden, unsere Masterarbeit intern bei der Emsland Group zu schreiben, da das Unternehmen eine Vielfalt an komplexen Themengebieten bietet, die sich hervorragend für eine Abschlussarbeit eignen. Diese Themenvielfalt ermöglicht es uns, tief in spezifische Fachbereiche einzutauchen und praxisrelevante Fragestellungen zu bearbeiten.
Ein weiterer entscheidender Faktor waren die flexible Arbeitszeitgestaltung sowie die hervorragende Unterstützung durch unseren persönlichen Betreuer Florian Schmidt-Hickmann. Die Betreuung durch Florian hat uns nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch motiviert und inspiriert. Darüber hinaus war die Hilfsbereitschaft aller Fachabteilungen bemerkenswert. Egal, ob es um technische Fragen, methodische Unterstützung oder einfach um einen Rat ging – wir konnten uns stets auf die Expertise und Unterstützung unserer Kollegen verlassen.
Wie lautete der Schwerpunkt eurer Masterarbeit?
Jana: In meiner Arbeit ging es um die Optimierung der Abwärmenutzung im Werk Emlichheim. Ich habe Konzepte entwickelt, um die derzeitige Nutzung von Abwärme auszuweiten, was für die Verbesserung der Energieeffizienz und die Reduzierung der CO₂-Emissionen von entscheidender Bedeutung ist. Dieses Projekt steht in direktem Zusammenhang mit den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens.
Vera: In meiner Abschlussarbeit ging es um die Konzeption eines neuen Lagersystems für Propylenoxid, um Produktionsverzögerungen zu vermeiden und die Stärkeetherproduktion zu steigern. Ziel war es, das veraltete Lagersystem neuzugestalten und so die Gesamteffizienz im Produktionsprozess zu verbessern.
Wie wurde deine Abschlussarbeit bei der Emsland Group umgesetzt?
Jana & Vera: Die Konzepte unserer Abschlussarbeiten legen die Grundsteine für die weitere Planung und Umsetzung. Diese sind so ausgearbeitet, dass sie direkt in ein Projekt übergehen können. Die Projektphase kann weitestgehend mit dem Detail-Engineering fortfahren.
Was hat eurer Meinung nach zu eurem akademischen Erfolg beigetragen (Jana: 1,0, Vera: 1,5)?
Jana & Vera: Unser Erfolg in den Masterstudiengängen ist vor allem auf den hohen Praxisbezug zurückzuführen, den wir durch das parallele Studium und die Arbeit erlangt haben. Die Problemstellungen aus der Praxis konnten wir direkt in die Theorie einfließen lassen, was die vermittelten Inhalte für uns verständlicher und greifbarer machte. Diese enge Verzahnung von Theorie und Praxis hat uns geholfen, die Studieninhalte besser zu verinnerlichen und anzuwenden, was letztlich zu unseren überdurchschnittlichen Noten beigetragen hat.
Was haltet ihr von der beruflichen Entwicklung und den Möglichkeiten für Mitarbeiter in den technischen Bereichen der Emsland Group?
Jana & Vera: Die Emsland Group unterstützt die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in technischen Bereichen durch die Möglichkeit gezielte Förderung von Lehrgängen und Weiterbildungen zu erhalten. Zudem bietet das Unternehmen ein spannendes Aufgabenumfeld mit vielfältigen Projekten und innovativen Technologien, wodurch die Mitarbeiter früh Verantwortung übernehmen und praxisnahe Erfahrungen sammeln können.