Kooperation zwischen Emsland Food GmbH Werk Cloppenburg und der Fahrradwerkstatt, Caritas-Verein Altenoythe e.V. geschlossen!
Die meisten Behindertenwerkstätten sind verlässliche Partner für die freie Wirtschaft: Sie sind gut geführt und verfügen über ausreichend Manpower. Wenn in der Werkstatt die technische Ausstattung vorhanden ist, können Unternehmen Teile ihrer Produktion outsourcen. So lassen sich Lohn- und Lohnnebenkosten sparen. Für die Werkstatt der Caritas ist es außerdem gut, wenn sie ihren Beschäftigten praxisnahe und sinnvolle Arbeitstätigkeiten anbieten können. Das stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl der behinderten Menschen. Letztlich finden Behinderte durch die Berufspraxis in den Werkstätten immer wieder auch externe Jobs in der freien Wirtschaft. Inklusion bei der Arbeit: Bundesweit finden rund 310.000 Menschen mit Behinderung, die wegen einer schwerwiegenden körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind, mit Hilfe der bundesweit rund 760 Werkstätten Arbeitsangebote.
Emsland Food GmbH Werk Cloppenburg hat sich genau für eine solche Kooperation mit der Fahrradwerkstatt, Caritas-Verein Altenoythe e.V., in 26169 Friesoythe entschieden.
Der Grund dafür ist schnell erklärt:
Um unsere Betriebsfährräder jederzeit voll funktionsfähig zu halten, mussten derzeit jeder Mitarbeiter sein Fahrrad selbst warten und ggf. reparieren. Auffällig war das Fahrräder nicht Straßenverkehrsstauglich im Einsatz waren. Dieser Zustand war nicht akzeptabel und zumutbar. Deshalb hat die Werkleitung und die Fachkraft für Arbeitssicherheit hier ein Handlungsfeld gesen. Zusätzliche Ressourcen oder eine interne Stelle die die Wartung und Reparatur der Fahrräder übernehmen kann stehen derzeit nicht zur Verfügung.
In diesen Fall profitiert alle Beteiligten von dieser besonderen Kooperation. Das liegt auch an der rechtlichen Situation.
Woher und von wem diese Dienstleistung (Fahrrad Wartung und Reparatur) kommt, ist für Andre Brinkman (Werkleitung) und Jens Hohendorn (Fachkraft für Arbeitssicherheit) nicht entscheidend. Wichtig sind uns die Anforderungen unseres Unternehmens.
Die Qualität muss natürlich wie bei allen anderen Zulieferern stimmen. Daher arbeiten die Werkstätten mit modernen Vorrichtungen. So können die Wartungen und Reparaturen mit denen der herkömmlichen Mitbewerber mithalten. „Wie das bei der Bewertung von Zulieferern so üblich ist, haben wir uns das vor Ort angesehen. Hier machen wir keine Unterschiede“, sagt Hohendorn. Dennoch gibt es einige Besonderheiten in der Zusammenarbeit mit dieser Werkstatt. Das Unternehmen befindet sich in einem nahen Umkreis zum Werk, in diesem Fall nicht weiter als ein Kilometer von uns entfernt.
Ein ganz wichtiger ökonomischer Aspekt ergibt sich aus dem Sozialgesetzbuch: Ab einer bestimmten Mitarbeiterzahl müssen Unternehmen eine vorgeschriebene Anzahl an behinderten Menschen einstellen. Viele Firmen erreichen die gesetzliche Quote aber nicht und müssen dafür eine Ausgleichsabgabe zahlen. Wer Aufträge an Behindertenwerkstätten vergibt, kann diese Zwangszahlungen verringern oder ganz vermeiden.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit der Fahrradwerkstatt, Caritas-Verein Altenoythe e.V., in 26169 Friesoythe.